Lebensweg
Ein ausgeglichener Charakter entsteht selten auf ausgetretenen Wegen
Seit mehr als 25 Jahren arbeite ich im Feld der Kommunikation. Beginnend im Gastgewerbe, später Markt- und Meinungsforschung, viele Jahre in Öffentlichkeitsarbeit und Advocacy, Projektmanagement und Journalismus. Das Rückgrat meiner geistigen Entwicklung liegt im Teilen von Wissen und Erfahrung. Sei es als Lehrbeauftragte mit Studentinnen oder in Workshops mit Erwachsenen.
Das machte mich zur Rednerin, Business-Coach und Unternehmensberaterin.
Ich war ein richtiges Pferdemädchen. Von Pferden lernte ich die Aussagekraft einer klaren Körpersprache und zielstrebiges Handeln. Reiten lernen heißt ja, ein mal öfter aufstehen, als man hingefallen ist. Mein Lieblingspferd bezahlte ich mit dem Ersparten von meinen Auftritten am St. Pöltner Stadttheater. So konnte ich ihm vor dem chlachthof freikaufen. Die Ausritte mit Hannibal waren Erlebnisse von Freiheit in Verbundenheit. Ein starkes Gefühl dem ich mein Lebenlang auf der Spur bin. Agil, lebendig sein will, braucht Autonomie im Denken und Handeln, gepaart mit Eigen-Verantwortung. In dem Sinne schileße ich mich Rita Trattnigg an:
 | „Handle stets so, dass du deine Lebendigkeit erhöhst“ |
Ein freier Geist sucht Widerstand zum Reifen. Dabei half mir das Internat der Hotelfachschule Schloss Klessheim. Es führte mich zur Philosophie, machte mich zur Schreibkraft für Eugene T. Gadol. Die „Kritik der Urteilskraft“überforderte mich, die Existenzialisten liebte ich, von der Religion verabschiedete ich mich. Österreichs „Politik der Gefühle“ der 90er Jahren politisierte mich. Studieren im Berlin nach dem Mauerfall, lieben und arbeiten im Amsterdam der Squatter-Szene, Köchin im Basislager am Aconcagua, reiten in Argentinien und Y2k Sylvester in Madrid mit der Crew des Cirque des Soleil. Mein dreimonatiger Aufenthalt in Ostafrika setzte in meinem Leben neue Prioritäten. Beim Journalisten-Austausch in Adis Abbeba erkannte ich, dass der europäische Blick, nicht nur auf die Zerstörung des World Trade Centers, anders ist. Ausblick schenkte mir die Klimanjaro-Besteigung, wo bereits vor 20 Jahren die Klimaveränderungen zu sehen waren.
| Um Perspektiven zu finden, braucht es die Bereitschaft sich anzustrengen und in Frage zu stellen. Qualifizierter Widerstand wird belohnt, zeigt den Weg zur Lösung. |